Hierzu BSI-Präsident Arne Schönbohm:
"Das BSI schätzt diese Schwachstellen als besonders kritisch ein. Sie ermöglicht es den Angreifern, weite Teile der Mail-Kommunikation auf den betroffenen Geräten zu manipulieren. Es steht zudem aktuell kein Patch zur Verfügung. Damit sind Tausende iPhones und iPads von Privatpersonen, Unternehmen und Behörden akut gefährdet. Wir sind im Austausch mit Apple und haben das Unternehmen aufgefordert, hier schnellstmöglich eine Lösung zur Sicherheit ihrer Produkte zu schaffen."
Bisher stehen keine Patches zur Behebung der Schwachstellen, die laut Medien bereits ausgenutzt werden, zur Verfügung. Daher soll nach BSI folgender Empfehlung gefolgt werden:
· „Mail“ App deinstallieren oder mit der App verknüpfte Accounts deaktivieren.
· Zum Abrufen und Lesen von E-Mails bis auf weiteres auf andere Apps oder Webmail nutzen
· Das von Apple angekündigte iOS-Update sollte schnellstmöglich eingespielt werden, sobald es zur Verfügung steht
Weitere Infos zu den verschieden iOS-Versionen:
„Die Möglichkeiten zur Ausnutzung der Schwachstellen unterscheidet sich je nach iOS-Version. Während bei iOS 13 das reine Empfangen einer schädlichen Mail ausreicht, um die Schwachstelle auszulösen, muss die Mail ab iOS 12 abwärts auch durch die Nutzerinnen und Nutzer geöffnet werden.“
Wie Sie sich vor der Sicherheitslücke der iOS-App „Mail“ schützen können, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag.
Quelle: https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2020/Warnung_iOS-Mail_230420.html