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geplante Nutzung von Private, Hybrid und Public Cloud

Cloud Computing-Bezugsmodell der Zukunft

Unternehmen und Organisationen steht heute eine Vielzahl praktischer Anwendungsmöglichkeiten durch Nutzung von Cloud Computing zur Verfügung. Als gutes Beispiel soll an dieser Stelle die Nutzung von Collaboration-Software wie Hosted SharePoint in der Public Cloud dienen. Jedoch möchten wir unsere Betrachtung auf die Bezugsmodelle Private, Hybrid und Public Cloud legen und  die Frage nach dem Bezugsmodell der Zukunft stellen.

Deutsche Bank Research und techconsult GmbH zeigten in Ihrer Studie „Cloud Computing – Freundliche Aussichten für die Wolke“ aus dem Jahr 2012 die geplanten Nutzungsplanungen mittelständischer Unternehmen. Sehr deutlich erkennbar ist das hauptsächliche Interesse an der Private Cloud, gefolgt von der Public Cloud und einer im Trend abnehmender Hybrid Cloud. Als Gründe für die Neigung zur Private Cloud wurden die geringeren Bedenken gegenüber Private Clouds sowie Sicherheits- und Kontrollbedürfnisse genannt.¹ Aus unserem Blickwinkel werden oft noch ungerechtfertigte Bedenken aufgrund von nicht ausreichenden Datenschutz- und Datensicherheitsstandards erhoben.

Geplante Nutzung von Cloud-Angeboten

Laut computerwoche.de wird die Hybrid Cloud im Jahr 2014 im Trend liegen, so dass vermutlich viele Unternehmen auf Hybrid Cloud-Lösungen wechseln werden. Wir selbst sehen die Hybrid Cloud als Übergangsmodell zur Public Cloud an. Auch Dr. Mark Bedner sieht die Hybrid Cloud als Übergangsmodell: „Sobald das eigene Rechenzentrum nicht mehr ausreicht oder finanziell nicht mehr tragbar ist, kann man vollständig in die, bis dahin nur parallel genutzte, öffentliche Cloud migrieren. Gewonnenes Know-how, Praxiserfahrungen aus dem Parallelbetrieb und praktisch erprobte Standards und Schnittstellen dürften diesen Übergang erleichtern.“²

Unserer Meinung nach wird sich Public Cloud als Bezugsmodell in den nächsten Jahren weiter durchsetzen. Denn nur durch Public Cloud können Unternehmen oder Organisationen alle Vorteile in den diversen Aspekten wie u.a. Kostenersparnisse, Flexibilität, usw. voll ausschöpfen. Der momentane Trend zur Hybrid Cloud ist aus unserer Sicht vollkommen verständlich. Unternehmen möchten aus Sicherheitsbedürfnissen schrittweise der Public Cloud annähern und befürchten aus unserer Erfahrung zu Unrecht Nachteile bei Nutzung der Public Cloud. Unter anderem mag dies daran liegen, dass manche Public Cloud-Anbieter bspw. in puncto Datensicherheit und Datenschutz für zu geringe Transparenz sorgen oder das Themenfeld „Cloud Computing“ in manchen Aspekten noch zu sehr hinterfragt wird. Darüber hinaus sorgen negative Geschehnisse im nationalen sowie globalen Kontext, wie bspw. der NSA-Skandal, für einen negativen Beigeschmack und färben zu Unrecht ein schlechtes Bild auf Cloud-Lösungen ab.

Als Cloud Computing-Anbieter sehen wir uns dazu verpflichtet, einen hohen Standard in u.a. Datenschutz- und Datensicherheitsrichtlinien zu gewährleisten und diese kontinuierlich zu verbessern. Denn wir setzen unser volles Vertrauen in Bereitstellungsmodelle wie SaaS oder PaaS – nicht zuletzt, da wir selbst unsere Public Cloud-Produkte bei cojama intern als Unternehmen einsetzen und stets von deren Vorteilen gegenüber Inhouse-Lösungen profitieren. Somit steht der Anspruch auf einen hohen Standard im Fokus unser aller Interessen und wird den zukünftigen Weg zur Public Cloud weiter ebnen.

¹Vgl. Deutsche Bank Research, Cloud Computing – Freundliche Aussichten für die Wolke, Seite 9, 2012

²Dr. Mark Bedner, Cloud Computing – Technik, Sicherheit und rechtliche Gestaltung, S. 70 f., Institut für Wirtschaftsrecht, Band 14, 2012, Kassel)