Anforderungen an Cloud Computing-Anbieter steigen
Die Tatsache, dass viele Unternehmen nach den Abhör- und Datenschutzskandalen Cloud Computing-Lösungen kritischer gegenüberstehen, ist keine Neuigkeit. Interessenten fordern verständlicherweise eine höhere Transparenz in datenschutzrechtlichen und prozessspezifischen Aspekten. Laut der aktuellen KPMG-Studie „Cloud-Monitor 2014“ ist das Vertrauen der Unternehmen in ihre Dienstleister seit den Datenschutzskandalen gesunken. Diese Entwicklung können wir aus eigenen Beobachtungen nicht bestätigen. Keiner unserer Kunden löste aus datenschutzrechtlichen Gründen das Vertragsverhältnis auf oder äußerte Bedenken. Auch der Wert von 61 % erscheint uns, verglichen mit den IT-Dienstleistern und TK-Providern, als zu hoch.
Fakt ist jedoch, dass die Anforderungen an Cloud-Provider in den nächsten Jahren immer weiter steigen werden. Laut dem Cloud-Monitor 2014 sind aktuell für Unternehmen vor allem der Standortfaktor, die Integrationsfähigkeit und die rechtlichen Aspekte von enormer Bedeutung.
Dass der in der Umfrage genannte angebliche Vertrauensverlust von uns nicht festgestellt wurde, kann dadurch begründet werden, dass cojama mit seiner 100 % Deutschland-Strategie alle für Unternehmen wichtigen Kriterien und Leistungen erfüllt:
- Der Sitz der cojama Infosystems GmbH ist in Deutschland.
- Das Rechenzentrum befindet sich in Frankfurt am Main und damit ausschließlich in Deutschland.
- Die IT-Infrastruktur im Rechenzentrum ist im Besitz von cojama und wird von cojama selbst betrieben.
- Alle Datenschutz-Maßnahmen unterliegen zu 100 % den deutschen Datenschutzgesetzen. Alle Datenschutzunterlagen sind jederzeit verfügbar. Der Vertrag für Auftragsdatenverarbeitung (ADV) gehört bei cojama zum Tagesgeschäft.
- Die Cloud-Lösungen wie Hosted Exchange 2013, Hosted SharePoint, Hosted Terminalserver oder Dedizierter Server können an die individuellen Bedürfnisse der Unternehmen oder Organisationen angepasst werden.
- cojama gibt keine auf ihren Systemen gespeicherten Kundendaten ohne richterlichen Beschluss an Dritte weiter.
Die Entwicklung der steigenden Anforderungen betrachten wir positiv und sehen die NSA-Vorfälle als Chance, dass ein besserer Datenschutz-Standard deutschlandweit etabliert wird. Als Cloud Computing-Anbieter sind wir sehr gespannt, wie sich das deutsche Datenschutzniveau und die Anforderungen der Unternehmen in den nächsten Jahren national entwickeln werden. Um auch unseren Beitrag für diese Datenschutz-Entwicklung zu leisten und unseren Interessenten etwaige Bedenken zu nehmen, arbeiten wir eng mit einem externen Datenschutzbeauftragten zusammen und engagieren uns innerhalb unserer GDD-Mitgliedschaft.
Marco Grossmeilert
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