Wie Ihnen der Wechsel in die Cloud problemlos gelingt
Der Einstieg in die Cloud ist nicht nur für große Unternehmen von Vorteil, auch für kleine und mittelständische Unternehmen bietet die Cloud viele Vorzüge. Harry Zorn, Head of IT-Security bei Konica Minolta Solutions, erklärt in seinem Artikel auf internetworld.de worauf es beim Wechsel in die Cloud ankommt und wie der Wechsel problemlos gelingt.
Inzwischen setzen bereits 63% der Unternehmen in Deutschland auf private oder öffentliche Cloud-Anwendungen (IDC). Die Vorbehalte gegenüber der Cloud haben sich bereits wesentlich verringert, trotzdem bestehen bei den meisten Unternehmen Sicherheitsbedenken. Viele befürchten den unberechtigten Zugriff auf Unternehmensdaten. Ebenso befürchtet ist der Verlust von Daten, weswegen diese vorzugsweise intern gehalten werden.
„Doch angesichts mobiler Geräte, Online-Apps und der zunehmenden Kooperation mit externen Partnern gilt dieser Ansatz heute nicht mehr. Die Daten befinden sich praktisch überall. Um einen aktuellen, umfassenden Sicherheitsansatz zu entwickeln und umzusetzen, fehlen vielen mittelständischen Unternehmen aber Know-how und Zeit“, so Zorn. Dabei gibt es mittlerweile mehrere Cloud-Anbieter, die einfach anwendbare, sichere und individuelle Lösungen bereitstellen.
Doch was macht einen guten Cloud Provider aus?
Zunächst können Sicherheitszertifizierungen des Cloud-Anbieters Aufschluss über den sicheren Umgang und Schutz der Unternehmensdaten geben. Auch der Support sollte persönlich sein. Wichtig ist, dass sich die Cloud-Lösungen wie beispielsweise E-Mail Systeme auch ohne Weiteres wieder auf andere Lösungen übertragen oder in das eigene Rechenzentrum zurückholen lassen. Auch wenn die meisten Provider rein technische Anforderungen oft leicht erfüllen können, sollten diese trotzdem genauestens überprüft werden. Gerade für Finanzunternehmen, öffentliche Institutionen und Unternehmen der Gesundheitsbranche ist der Standort der Rechenzentren in Deutschland oder Europa ein wichtiges Kriterium. Das ungute Gefühl, was den Wechsel in die Cloud betrifft, ist meist unbegründet. Die Daten in der Cloud sind oft sicherer als im eigenen Rechenzentrum, da durch hohe „Zugangsschranken“ und Sicherheitsvorkehrungen Hackern der Zugriff auf Unternehmensdaten erschwert wird. Sollten trotzdem Sicherheitsbedrohungen auftreten, können die Anbieter meist sehr schnell reagieren.
Weitere Vorteile sind:
- Schnellere Einführung neuer Anwendungen
- Geschäftsprozesse können flexibler an Marktänderungen angepasst werden
- Sinkende Kosten für Updates
- Einsparung von Aufwand, Ressourcen und Geld
- Viele Prozesse werden in der Cloud automatisch bereitgestellt (die im eigenen RZ manuell oder gar nicht durchgeführt werden) Bsp.: Nutzungsanalysen, Abrechnungsprozesse, Nachverfolgen von Sicherheitsvorfällen
Zorn empfiehlt ein „hybrides System aus bewährten Anwendungen im eigenen Rechenzentrum und Cloud-Angeboten kombiniert das Beste aus beiden Welten.“ Hierbei sollte beachtet werden, dass die betriebsinternen Systeme mit den Cloud-Lösungen kombinierbar sind. Außerdem empfiehlt es sich Cloud-Lösungen Schritt für Schritt einzuführen, indem neue Lösungen in der Cloud zur Verfügung gestellt werden und die bestehenden Lösungen nach und nach abgelöst werden.
Fazit von Zorn ist: „Unternehmen, die sichere, einheitliche und für Unternehmen konzipierte Cloud-Anwendungen nutzen, sind effizienter und flexibler und verfügen im heutigen dynamischen Markt über einen großen Wettbewerbsvorteil. Das heißt umgekehrt: Wer sich der Cloud verweigert, verschlechtert seine Marktposition und riskiert in letzter Konsequenz sogar den Fortbestand des Unternehmens. Dabei lassen sich Cloud-Anwendungen heute mit wenig Aufwand einführen und in Geschäftsprozesse integrieren. Mit den richtigen Beratern und Anbietern ist die Cloud kein Hexenwerk.“
Quelle: http://www.internetworld.de/technik/cloud/so-gelingt-kmus-einstieg-in-cloud-1187128.html