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Migration E-Mail-Server und Daten von Tobit David nach Microsoft Hosted Exchange

Der folgende Blog beschäftigt sich mit der Situation eines Unternehmens oder einer Organisation, die Tobit David als E-Mail-Lösung im Einsatz hat, aber zu einem Microsoft Hosted Exchange wechseln möchte. Damit sich ein Administrator bzw. die verantwortlichen IT-Mitarbeiter dieser anspruchsvollen Aufgabe zuwenden können, werden im Vorfeld einige Fragen zu klären sein. Gibt es bewährte Migrationsmethoden? Wenn ja, wie und vor allem wie gut und schnell funktionieren sie?

IT Consultant überwacht Server im Rechenzentrum

Widmet man sich der ersten Frage „Gibt es bewährte Migrationsmethoden von Tobit David zu Microsoft Exchange?“, so kann man Folgende Punkte festmachen:
Es gibt mehrere Anbieter, die sich auf Migrationen zwischen verschiedenen E-Mail-Lösungen spezialisiert haben. Dazu haben einige dieser Anbieter diverse Tools entwickelt, um die Migration einfacher und zuverlässiger durchführen zu können. Logischerweise hängt es auch davon ab, wie viele Nutzer umgezogen werden müssen und wie anspruchsvoll die aktuelle Umgebung aufgebaut ist, sprich sind public folder oder Ressourcenpostfächer im Spiel, sind Freigabe-Berechtigungen auf Kalender und Postfächer eingerichtet usw.?

Um die zweite Frage „Wenn ja, wie funktioniert das?“ zu beantworten, haben wir als Beispiel einen der Anbieter ausgewählt. Im Folgenden ist ein Auszug der Planung von audriga über eine anstehende Migration zusammengestellt:
Aktuell ist audriga in der Lage, E-Mails, Kontakte, Kalender und Aufgaben zu migrieren. Bei vorhandenen Freigaben und Public Folder/Shared Mailboxen muss man je nach System die Machbarkeit prüfen und die Mappings definieren.

Voraussetzung zur Migration mit audriga:
•    Der Server ist aus dem Internet erreichbar (Schnittstellen gemäß einer Matrix sind freigeschaltet)
•    Ausreichende Bandbreite im Verhältnis zum Datenvolumen steht zur Verfügung

  • 1 Mbit max. 10 GB insgesamt
  • 6 Mbit max. 100 GB insgesamt

•    Ziel-Postfächer müssen angelegt sein
•    Zugangsdaten für die einzelnen Postfächer sind bekannt oder es existiert ein Admin Account mit Vollzugriff auf die einzelnen Postfächer

  • Admin Zugriff bei Exchange, Zimbra und Google
  • Bei Admin Zugriff müssen Throttling-Einstellung beachtet bzw. ausgeschaltet werden.

Besonderheiten bei Tobit Migrationen:
•    Tobit stellt über IMAP auch Kontakte und Kalenderordner zur Verfügung, die bei der Migration mit audriga ausgeklammert werden.
•    Verwendete Attribute bei Kontakten (z.B. bei E-Mail Adressen) können zwischen Benutzern abweichen, audriga kann hier bei Bedarf die Mappings auf Benutzerebene anpassen.
•    Je nach Last auf dem Server werden teilweise nicht alle Daten geliefert. Da bereits übertragene Daten vom audriga Umzugsdienst erkannt werden, kann die Migration mehrmals angestoßen werden, bis alle Daten migriert sind.

Die letzte Frage „Wie gut und schnell funktioniert die Migration?“ ist für den Administrator bzw. IT-Verantwortlichen deshalb wichtig, weil er nicht nur den Zeitaufwand abschätzen möchte, sondern vor allem seine Risiken. Denn am Ende trägt er die Verantwortung, wenn Daten verloren gehen, Systeme nicht mehr funktionieren und im schlechtesten Fall dadurch die Kollegen und der Chef mit dem neuen System unzufrieden sind.

Da Tobit David die o.g. Besonderheiten mitbringt, empfiehlt audriga eine betreute Migration:
Bei einer betreuten Migration führt audriga vorausgehend eine Testmigration zur Prüfung der Machbarkeit durch, da hier meistens zusätzliche Vorbereitungen am System getroffen werden müssen.  Ein Projekt läuft dann wie folgt ab:
Der Admin muss audriga 1-2 Konten auf der Quell- und Zielplattform bereitstellen und die benötigten Vorarbeiten durchführen. audriga führt damit einen Testumzug durch, um die Machbarkeit zu prüfen (z.B. sind die Schnittstellen über das Internet erreichbar, wurden alle Vorarbeiten abgeschlossen etc.).
Wenn dem Umzug nichts entgegenspricht, wird der Migrations-Anbieter 10-20 produktive Accounts testweise umziehen. Da hier die Daten nur kopiert werden, können die Accounts während des Umzugs problemlos weitergenutzt werden.
Im Anschluss daran wird audriga dem Kunden einen detaillierten Migrationsplan vorstellen und eine Aufwandsabschätzung erstellen.

Zum Thema Zeitaufwand schreibt audriga:
„Je nach Anbieter/Server werden 1-5 parallele Verbindungen pro Postfach gleichzeitig durchgeführt. Abhängig von der Leistungsfähigkeit des Quell- und Zielservers, ziehen wir im Schnitt je Postfach 0,3-1,0 GB pro Stunde um. Mehrere Postfächer werden parallel umgezogen. Wir empfehlen beim Umzug von mehreren Postfächern vorab einen Testumzug mit einem Postfach zu machen.“

Fazit:
Eine Migration von Tobit David zu Hosted Exchange ist für spezialisierte Anbieter eine Routine-Aufgabe. Gerade bei einer größeren Organisation ist es jedoch wichtig, im Vorfeld einen Testlauf zu machen, und erst dann final die Livedaten umzuziehen. Dabei sollte man die betreute Migration in Betracht ziehen. Mit einem Spezialisten an der Seite wird Ihr Projekt sauber und reibungslos über die Bühne gehen.

PS: Wenn Sie mit Ihrem Tobit David zu cojamas Hosted Exchange wechseln, übernimmt cojama unter bestimmten Voraussetzungen die kompletten Migrationskosten und unterstützt Sie während der gesamten Laufzeit kostenfrei. Fragen Sie einfach bei cojama nach, ob Sie die Voraussetzungen erfüllen.