Warum Terminaldienste auch im Home Office immer beliebter werden
Immer mehr Unternehmen nutzen Terminaldienste wie Remotedesktopverbindungen im täglichen Arbeitsgeschehen. Durch die daraus resultierenden, neuen Möglichkeiten wird für viele Firmen auch das Arbeitsmodell „Home Office“ immer attraktiver.
Seit mit Windows NT erstmals die Terminaldienste als sogenannte Remotedesktopdienste vorgestellt wurden hat sich viel verändert.
Damals waren Netzwerke mit einem Datendurchsatz von 10 Mbits/s die Regel, welche schnell durch netzwerkintensive Anwendungen wie Terminaldienste ausgeschöpft waren.
Die heutigen Hardwarekonfigurationen sind sehr viel leistungsfähiger und über Netzwerkverbindungen ist ein viel höherer Datendurchsatz möglich.
Dies schafft natürlich auch viele neue Möglichkeiten und macht die Verwendung von Terminaldiensten zu einer attraktiven Alternative zu aufwändigen Inhouse Lösungen.
Natürlich wirkt sich diese Entwicklung auch auf das tägliche Arbeitsumfeld aus.
Die Desktop-Hardware wird nicht so ausgelastet, da die Verarbeitung auf dem Server läuft.
Dadurch können auch längere Lebenszeiten der Systeme erreicht werden, was natürlich Kosten bei der Neuanschaffung spart.
Außerdem besteht die Möglichkeit kostengünstigere Desktop-Hardware wie Thin-Clients oder mobile Endgeräte zu betreiben.
Insgesamt ist der Arbeitsplatz mit der Verwendung von Terminaldiensten sehr viel mobiler geworden. Man ist nun nicht mehr an einen festen Arbeitsplatz gebunden, sondern die Mitarbeiter können sich bequem von überall auf den Server schalten und problemlos von unterwegs oder im Home Office arbeiten und auf Anwendungen wie Mail-Clients oder Office Programme zugreifen. Um diese zu ermöglichen wird oft eine Terminalserver-Struktur verwendet.
Dadurch, dass die Anwendungen oder Desktop Sitzungen auf dem zentralen Server laufen, kann viel Arbeit bei der Installation von Software gespart werden.
Dabei wird potenziellen Angreifen außerdem weniger Fläche geboten, da auf dem Client nur die nötigste Software wie das Betriebssystem und eine Antivirensoftware laufen müssen.
Fast alle relevanten Programme können problemlos über eine Remotesdesktopverbindung oder einen Terminal-Client aufgerufen werden. Lediglich bei graphisch anspruchsvollen oder sehr netzwerkintensiven Anwendungen kann es je nach Netzwerkauslastung zu Problemen kommen.
So wird auch das Thema Home Office für viele Unternehmen immer attraktiver.
Dies spart sowohl den Arbeitgebern, als auch den Angestellten viel Aufwand und oftmals eine Menge Ärger. Denn wenn die Mitarbeiter problemlos von Zuhause aus arbeiten können, spart sich der Arbeitgeber Kosten bei der Anschaffung der benötigten Arbeitsmaterialen und hohe Mietkosten für Büroräume. Die Arbeitnehmer hingegen profitieren von einem breiten Freiheitsspektrum und können in gewohnter heimatlicher Atmosphäre arbeiten. Dies geht bereits so weit, dass manche Arbeitgeber wie beispielsweise der US Großkonzern Microsoft das klassische Büro ganz abschaffen.
So dürfen die Microsoft Mitarbeiter nun selbst entscheiden, von wo aus sie arbeiten wollen und das klassische Büro wird eher zum Treffpunkt von Kunden, Partnern und Kollegen. Dadurch wird auch der klassische Einzelschreibtisch immer seltener genutzt.
Ganz gleich ob per Inhouse-Lösung oder vom Cloud-Provider, Terminaldienste werden schon heute in vielen Bereichen eingesetzt. Sie bilden mit stetigem technologischen Fortschritt und immer mehr neue Möglichkeiten, die Arbeitsumgebung der Zukunft mitzugestalten.
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Justus Merz
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